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Türen

BESCHREIBUNG DER KIRCHENTÜREN

Bildhauer: Reinhold Schröder

Sankt Mariä Himmelfahrt, der Name dieser Gemeinde und Kirche, ist auch das übergeordnete Thema für die drei neuen Außentüren. Da sie vom Kirchenvorplatz aus gemeinsam gesehen werden, bilden sie eine aufeinander bezogene Einheit. Biblische Themen sind mit entscheidenden Aufgaben unserer Zeit verbunden.

Die linke Tür zeigt das Auferstehungsmotiv des Alten Testamentes, die Wiedergeburt des Jonas durch den Glauben. Beim Öffnen der Tür zieht der Kirchenbesucher den Bedrängten aus dem Fisch und befreit ihn gleichsam aus seiner Not.

Das Thema der rechten Tür veranschaulicht das Gleichnis des Neuen Testamentes von der Aufforderung zur Ernte in den Weinberg. Der Besucher umfast beim Eintritt in die Kirche die griffartig geformte Traube des Weinstocks: Symbol der Hoffnung auf die Verbundenheit mit Gott.

Die - parallel zur Form des Kirchendaches - aufsteigenden Diagonallinien münden im Hauptportal in der Sonnenmandorla mit der Darstellung Mariä Himmelfahrt: Als Zeichen der göttlichen Liebe ist sie Vorbild für unsere Auferstehung.

Im unteren Teil der zweiflügeligen Tür ist das chaotische feindliche Gegeneinander, das an den Krieg und an den Jüngsten Tag gemahnt, durch eine breite Fuge getrennt, in die sich die Schlange schiebt. Die Eigenart der Griffausbildung verdeutlicht: Jeder muss selbst Hand anlegen, damit die Schlange und das Trennende überwunden werden, um sich und anderen das Tor zur Kirche und zu Gott zu öffnen.

Die Strahlen der Sonnenmandorla durchdringen die Gruppen der Gläubigen, der sieben Stifter des Servitenordens und der himmlischen Wesen, die den krönenden Abschluss der Komposition bilden.

So überwindet Maria Trennungen, Gegensätze und Tod und lässt aus dem feindlichen Gegeneinander ein gemeinschaftliches Miteinander werden.

Für die relativ ungeschützten Außentüren ist Bronze das gestal­tungsfähigste und dauerhafteste Material. Der Farbton passt gut zur Klinkerwand der Kirche.

Die linke Tür.

Hauptportal.

Die rechten Tür.

Portalbeleuchtung mit Effekteuchten. Gestiftet vom Förderverein St. Mariä Himmelfahrt