Gr�sten Slot

Das ganze Gebiet rund um das jetzige Gr�sten geh�rte urspr�nglich zu dem Schloss und Gut S�g�rd, das im Besitz der m�chtigen Ahlefeldts war, deren Geschlecht seit etwa 1400 so manche Spuren in der Geschichte D�nemarks hinterlassen hat. W�hrend der Reformation wurde der Besitz in S�g�rd und Gr�sten aufgeteilt. Ende des 16. Jahrhunderts erhob Gregers Ahlefeldt Gr�sten zum Hauptsitz seines Geschlechts.

Einen Hof oder evtl. ein Jagdschloss hat es wohl damals schon an der Stelle gegeben. Es wurde dann ausgebaut, aber kurze Zeit danach, im Jahre 1603, brannten die Geb�ude nieder.

Gregers Ahlefeldt baute darauf auf der anderen Seite des jetzigen Schloss-Sees ein Schloss mit Wirtschaftsgeb�uden, etwa an der gleichen Stelle des heutigen Schlosses.

Der Schlo� See war zu damaliger Zeit eine Bucht der Flensburger F�rde, genannt Alfsnor oder Alnor. Die Fischer an der Bucht waren Ahlefeldts Pl�nen im Wege. Deswegen mussten sie sich weiter s�dlich an der Flensburger F�rde ansiedeln. Diese einfachen Leute nahmen ihren bisherigen Ortsnamen mit und nannten ihre neue Wohnst�tte Alnor. Dieser Ortsteil liegt direkt vor Gr�sten.

Mitte des 17. Jahrhunderts baute der Gro�kanzler Frederik Ahlefeldt das Schloss um, oder wie es in einer zeitgen�ssischen Beschreibung hei�t: �Er baut es von Grund auf neu�. Anfang des 18. Jahrhunderts stand das neue, prachtvolle Barockschlo� fertig da. Der Gro�kanzler war inzwischen gestorben, so da� der Sohn, Frederik Ahlefeldt, den Bau des dritten Gr�stener Schlosses vollendete.

Dieser Frederik Ahlefeldt brachte von Savoy s�dlich von Genf einige Apfelb�ume mit nach Hause, die den Grundstamm f�r die heute bekannten �Gravensteiner �pfel� bildeten. Im Park stehen heute noch einige originale Gravensteiner Apfelb�ume. Im Jahre 1725 erwarb der Herzog von Augustenburg, Christian August I, nach einer Zwangsauktion das Gr�stener Schloss und das Gut. W�hrend des folgenden Vierteljahrhunderts blieb das Schloss beinahe unbenutzt und verfiel dadurch immer mehr. Bei einer Brandkatastrophe am 4. Februar 1757 brannte das Schloss - mit Ausnahme des Nordfl�gels mit der Kirche - bis auf die Grundmauern nieder.

Gr�sten slot am Gr�sten See(1994)

Gr�sten slot (1994)

Nachdem das Schloss unter Verzicht des ehemaligen Glanzes in den n�chsten beiden Jahrzehnten wieder aufgebaut wurde, eignete es sich in der neuen einfacheren und funktionellen Form als Herrensitz f�r die herzogliche Familie. Die verschiedenen Herz�ge waren beinahe alle hochbegabte Pers�nlichkeiten, die sich f�r Kunst und Literatur interessierten. Sie umgaben sich gern mit den sogenannten

sogenannten �Sch�ngeistern� ihrer Zeit: U. a. waren Jens Baggesen und sp�ter der M�rchendichter H. C. Andersen h�ufige G�ste in Augustenburg und besonders auf dem Gr�stener Schloss. Es wird �berliefert, dass H. C. Andersen unter einem Eichenbaum im Park gesessen haben soll, als er das M�rchen �Das kleine M�dchen mit den Schwefelh�lzern� schrieb.

Nach zweihundert Jahren im Besitz der Herz�ge von Augustenburg �bernahm der d�nische Staat im Jahre 1921 Schlo� und Gut Gr�sten.

Danach spielt das Schloss eine recht bewegte Rolle als Gericht, B�cherei u. a. m., bis im Jahre 1935 der damalige Kronprinz Frederik die schwedische Prinzessin Ingrid heiratete und beschlossen wurde, dem K�nigspaar das Schloss Gr�sten als Sommerwohnung zu schenken. Die �bergabe fand am 20. August 1936 statt. Auch als K�nigspaar blieben sie der Tradition treu und verbrachten hier den Sommer.

Noch heute ist das Schloss Gr�sten in den Sommerferien f�r Ingrid, ihre Kinder und Enkel Sammelpunkt der Familie.