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Altmühltal

Im Altmühltal liegen die bekannten Steinbrüche von Solnhofen. Sie liefern waagerecht geschichteten Plattenkalk. Er wird aus verschieden dicken Flinzen gewonnen, die 98% aus Kohlensaurem Kalk bestehen und ein äußerst feines Korn aufweisen. Durch die tonhaltigen Zwischenschichten lassen sich die einzelnen Banken leicht trennen. Schon zur Zeit der Römer wurde der Plattenkalk für Bodenbeläge und Dacheindeckungen verwendet. Auch als Material für den Bildhauer war der Solnhofener Stein bei den Römern, im späten Mittelalter und in der Renaissance geschätzt. Einen neuen Aufschwung erlebte die Solnhofener Steinplatten-Industrie nach der Erfindung des Steindrucks such Alois Senefelder Ende des 18. Jahrhunderts. Die Lithographie ist heute allerdings durch andere Flachdrucktechniken weitgehend ersetzt worden, so dass der Plattenkalk genau wie der Teuchtlinger Mamor wieder hauptsächlich für BauzweckeVerwendung findet.

Doch noch mehr Berühmtheit erlangte der Solnhofener Plattenkalk durch die darin eingebetteten Versteinerungen von Tieren und Pflanzen aus der Jurazeit vor 50 Millionen Jahren. Bisher konnten über 600 Tierarten festgestellt werden, darunter Ammoniten, Belemniten, Muscheln, Insekten, Fische und Krebse. Am meisten Aufsehen erregte jedoch die versteinerte Urform des Vogels Archaeopteryx.

Altmühltal "die zwölf Apostel" (1983)

Solnhofen (1983)

Dendriten (1983)

Fisch (1983)

Altmühltal "die zwölf Apostel" (1983)

Solnhofener Steinbruch (1983)

Ammonit (1983)

Archaeopteryx (1983)