Oberbeplankung
Für die Beplankung werden Lindenholzleisten in der Größe 1 x 5 mm verwendet. Lindenholz ist ein weißes , biegsames Holz, welches gut für die Unterbeplankung von historischen Schiffsmodellen eignet.
Für die Rumpfoberbeplankung wird das afrikanische, dunkelfarbige Nußbaumholz (Manonia) benutzt. Es ist das meistbenutzte Holz für den Modellbau historischer Schiffe. Das Holz mit brauner und dunkelbrauner Farbe ist hart, haltbar und etwas spröde. Es wird in verschiedenen Stärken für die Rumpfverkleidung benutzt 1 x 3 mm, 0,6 x 3 mm und 2 x 3 mm.
Bauplan Rumpfoberbeplankung
Zeitraum Anfang Juli 1989 bis Januar 1993 (mit 3 jähriger Unterbrechung)
Wie bei der Unterbeplankung wurden ersten Planken zunächst gewässert und dann
versucht zu biegen. Das Holz ist jedoch so spröde, dass bei den ersten beiden
Versuchen die Hölzer brachen.
Daraufhin wurde die Behandlungstechnik geändert. Mit einem Dampfbügeleisen wurden jetzt die Leisten feucht erhitzt und ließen sich dann entsprechend biegen. Damit die Leisten ihre Form beibehielten wurden sie auf einem Brettchen mit Stecknadel und Wäscheklammern fixiert.
Oberbeplankung bestehend aus Barkhölzern (dickere Hölzer) und Beplankung (Juli 1989)
Mit der Aussenverkleidung wurd auch die entsprechende Schanzenverkleidung (Nussholzleisten) und Falschstützen (Buchenholz) an den Decks vorgenommen. Entsprechend der Bauanweisung wurden auch entsprechende Schanzkleidköpfe aus vergoldetem Metallguss angebracht.
Schanzkleidverleidung bestehend aus Falschstützen, Schanzverstärkung und Schanzkleidköpfe (September 1989)
Schanzkleidverleidung (September 1989)
Schanzkleidverleidung mit Schießscharte und Schanzkleidkopf (September 1989)
Die Oberbeplankung besteht natürlich nicht nur aus den schlichten Holsplanken. Die Öffnungen für die späteren Deckgeschütze sind außen mit Kanonenöffnungsrahmen (Nr. 157) aus Photogravurmessing versehen. Ebenso bestehen die Speigatten (Nr. 161) aus Photogravurmessing. Im Schanzkleid gibt es Schanzkleid-Schießscharten (Nr. 158) aus Messing. Für die Befestigung von Tauwerk gibt es an der Bordwand eine Karyatide mit Klampen (Nr. 159) aus vergoldetem Metallguss.
Oberbeplankung mit Beschlägen und Profilierstufen hier noch ohne Stückpfortenklappen (November 1989)
Bis Ende 1989 wurde die Backbordseite vertiggestellt. In den folgenden 3 Jahren kam die Bautätigkeit fast zum erliegen. Lediglich die halbe Steuerbordseite wurde verkleidet. Erst zu Weihnachten 1992 wurde die Bautätigkeit wieder aufgenommen und die Steuerbordseite bis Mitte Januar 1993 fertiggestellt.